Mittwoch, 15. November 2017

Rolf Hinrichs Göttingen - Windenergie - Förderung, Einspeisevergütung? Vergleich zu z.b.: Braunkohlekraftwerke

Erneuerbare Energien und wie funktioniert eine Windkraftanlage?

Rolf Hinrichs Göttingen - Die Windenergie nutzen ist keineswegs neu, den fast alle Völker auf der ganzen Welt sind zumindest irgendwann auf die Idee gekommen, sich die Energie vom Wind zu Nutze zu machen. Kontinente wurden mit windbetriebenen Segelschiffen entdeckt und mit Windmühlen wird Getreide gemahlen. Wasser wird mit windbetriebenen Pumpen gehoben und damit werden Felder bewässert und Menschen und Tiere mit Trinkwasser versorgt.

Auch das Fliegen begann mit der Kraft des Windes. Rolf Hinrichs - Mit Ikarus hat es zwar nicht so geklappt aber mit dem Ballon und auch dem Segelflugzeug wird die Windenergie erfolgreich genutzt als Mittel zur Fortbewegung.

Rolf Hinrichs - Windanlagen gibt es schon lange!

Weniger bekannt ist allerdings das bereits seit dem 19. Jahrhundert die Windenergie zur Stromerzeugung genutzt wird wenn auch in sehr bescheidenem Ausmaß. Das erste Windtestfeld wurde in der Nähe von Geislingen bereits 1957 von dem Ingenieur und Pionier Ulrich W. Hütter eröffnet. Seitdem begann der unaufhaltsame Siegeszug dieser alternativen Energie.

Rolf Hinrichs - Offshore Windkraft oder Onshore Windkraft?

Zu Lande und auf dem Wasser meist in Küstennähe, werden seit einiger Zeit riesige Windparks installiert.
Eine Windkraftanlage hat bereits nach zwei bis sechs Monaten eine positive Energiebilanz. In ansonsten strukturschwache Gebiete schaffen Windparks etliche Arbeitsplätze. Für die Volkswirtschaft wird der Nutzen dadurch enorm. Auch die Zukunft für die Windkraftanlagen sieht mehr als nur rosig aus.

Wie funktioniert eine moderne Offshore Windkraft oder Onshore Windkraft Windkraftanlage?

Rolf Hinrichs - Der Turm oder Mast, die Gondel, die Rotorblätter, das Getriebe, der Generator, sind die Hauptbestandteile einer Windkraftanlage. Dazu kommen noch die Messinstrumente und die Windrichtungsnachführung.

Rolf Hinrichs - Windkraftanlagen erzeugen wirtschaftlichen Strom aus Wind!

Getriebe und Generator sind in der Gondel auf dem Turm montiert aber es gibt auch getriebelose Windräder. Die Drehbewegung der Rotorblätter wird vom Generator in elektrischen Strom umgewandelt. Das System vereinfacht gesagt können Sie sich wie einen Fahrraddynamo vorstellen, jedoch wird statt der Muskelkraft Wind benutzt. Die Rotorblätter bei Windkraftanlagen sind denen von Probellerflugzeugen ähnlich.

Die Windrichtungsnachführung sorgt dafür, dass sich die Anlage immer zum Wind dreht. Das Anemometer errechnet die Windstärke und von der Windfahne wird die Windrichtung ermittelt. Ein Nachführ-Motor richtet die Gondel in die perfekte Position.

Ab einer Windgeschwindigkeit von 90 Stundenkilometer werden die meisten Windräder stillgelegt um Beschädigungen zu vermeiden. Bis zu 100 Meter Höhe erreichen moderne Windkraftanlagen. Windanlagen haben den Vorteil, dass diese deutlich weniger Platz als Solarelemente benötigen. Dadurch können die Rotoren auch auf landwirtschaftlich genutzte Flächen aufgestellt werden.

Rolf Hinrichs Göttingen  - Windkraftanlagen Vorteile und Nachteile von erneuerbaren Energien?

Offshore Windkraft oder Onshore Windkraft, die Nachteile von Windenergie?

Erneuerbare Energien wie die Windenergie wäre die perfekte Art der Energiegewinnung, denn diese ist, sauber und effektiv. Die Energiequelle Wind hat auch einige Nachteile zu verzeichnen.

Wind ist nicht konstant verfügbar!
Wind wird es zwar immer geben, aber er wird auch in Zukunft natürlichen Schwankungen unterliegen. Die Rechnung ist einfach, kein Wind kein Strom ergo kein Ertrag. Bei einer Windflaute kann es zur Unterversorgung, bei sehr starken Winden kommt es zur Netzüberlastung. Zusätzliche Energiequellen sind deshalb unentbehrlich.

Das Errichten der Windkraftanlagen ist teuer?
Wo der Wind am kräftigsten weht, rentieren sich Windkraftanlagen am ehesten. Das sind die Meere (Offshore) küstennahe Gebiete und Gebirgsregionen. Der Nachteil, dass die Errichtung von Windkraftanlagen in solchen Gebieten kostspielig ist. Stehen die Windräder erst einmal und Arbeiten, dann amortisieren diese sich in kurzer Zeit.

Die Speicherung der Windenergie ist problematisch.
Windenergie muss sofort in elektrischen Strom umgewandelt und verbraucht werden. Die wirtschaftliche Speicherung von Windenergie ist praktisch unmöglich. Aktuell arbeiten Forscher intensiv daran, die Energie des Windes zu speichern.

Umweltzerstörung und Artenschutz?
Als dicht besiedeltes Land ist Deutschland zum großen Teil bereits bebaut. Die Natur wird in Form von Naturschutzgebieten gesichert. Wird Natur verbaut, wird das Ökosystem geschädigt und mitunter zerstört. Das gilt für Offshore Windkraft oder auch für Onshore Windkraft. Sind bedrohte Tierarten vor Ort, muss das Bauvorhaben eingestellt werden.

Rotoren töten Vögel?
Wenn die Windkraftanlagen auf Vogelflugrouten stehen, werden jährlich zahlreiche Vögel durch Rotoren der Windkraftanlagen getötet. In den USA werden beispielsweise laut der renommierten Fachzeitschrift Nature bis zu 440.000 Vögel im Jahr von Windkraftanlagen getötet. Die Vögel, die den Tot durch Autos, Pestizide und Strommasten finden, ist wesentlich höher als die Zahl der Vögel, die den Tot durch Rotoren erleiden.

Eine Gefahr für Mensch und Tier ist der Eiswurf.
Zwar ein theoretisches Risiko aber die Gefahr besteht. Eisschichten, können sich auf den Rotorblättern der Windkraftanlagen bilden und durch die Gegend geschleudert werden. Bisher ist kein derartiger Vorfall bekannt und es können auch Eisabschaltsysteme eingebaut werden.

Mangelnde Ästhetik und sinkende Immobilienpreise?
Durch Windkraftanlagen und durch zusätzliche Strommasten wird das Landschaftsbild oft gestört, vor allem Naturliebhabern fühlen sich belästigt. Wenn sich Windräder in Sichtweite befinden sinken meist die Immobilienpreise. Beim Bau vom Windkraftanlagen gibt es meist einem Aufschrei der Hauseigentümer und Vermieter.

Windräder sind nicht geräuschlos?
Windkraftanlagen sind nicht so lautlos wie es aus der Ferne scheint. Empfindliche Menschen werden durch den Lärm von Windkraftanlagen gestört. Der Lärm von Straßenverkehr ist allerdings bedeutend stärker. Ein Mindestabstand zu Wohngebieten muss eingehalten werden beim Bau von neuen Windkraftanlagen.


Rolf Hinrichs - Offshore Windkraft oder Onshore Windkraft? Die Vorteile der Windenergie?

Die am häufigsten genutzte erneuerbare Energien in Deutschland ist die Windkraft sauber, regenerativ und endlos vorhanden. Aber das sind noch nicht alle Vorteile von der Windenergie.

Wind ist eine unbegrenzte Ressource!
Die Energiequelle Wind ist permanent erneuerbar, kostenlos und reichlich vorhanden. Wind ist fast kontinuierlich verfügbar und es spielt keine Rolle ob bei Tag oder Nacht. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Windkraftanlagen gut platziert werden, wie im Gebirge oder Offshore im Meer weht der Wind so gut wie immer.

Sehr geringer bis kein Schadstoffausstoß!
Bei Windkraftanlagen ist kein Schadstoffausstoß mehr vorhanden. Nach der Inbetriebnahme dreht sich das Windrad, ohne der Luft zu schaden im Wind. Windenergie ist eine der saubersten Formen der Energiegewinnung mit einer positiven CO2-Bilanz.

Rohstoffarme Länder gewinnen mit Windenergie!
Länder, die nicht mit natürlichen Rohstoffen gesegnet sind, müssen viel Strom importieren. Deutschland baut Windkraft- und Solaranlagen aus und verzichtet auf teuren Import. Das bringt einen großen Vorteil gegenüber anderen Nationen.
Doch auch Staaten die derzeit noch über reichlich fossile Brennstoffe verfügen, werden schon bald auf erneuerbare Energien umsteigen müssen.

Viele neue Arbeitsplätze durch Windkraftanlagen?
Windenergie schafft neue Arbeitsplätze. Zuerst sichtbar sind Jobs der Facharbeiter und Meister bei der Produktion, die Monteure beim Aufbau und bei der Wartung und die Techniker und Ingenieure bei der Planung. Bei Windparks im Meer kommen noch Seeleute und Reedereien mit ins Spiel.

Der Wind richt nicht übel!
Windräder produzieren den Strom, geruchlos. Optisch gefallen diese nicht jeden die Nasen belästigt die Windkraft nicht. Von einem Kohlekraftwerk kann das nicht behauptet werden.

Einkommen für Gemeinden und Grundbesitzer?
Windkraftanlagen, die auf kommunale oder private Fläche errichtet werden, bringen Mieten oder Pachteinnahmen, solange die Windräder Strom produzieren.

Fazit.
Die perfekte Energiequelle gibt es nicht. Jede Energiegewinnung hat Vor- und Nachteile. Windenergie wird von unserer Erde kostenlos zur Verfügung gestellt. Somit eine grandiose Art der Energiegewinnung, mit nur kleinen Nachteilen.


Rolf Hinrichs - Staatliche Förderung für kleine Windkraftanlagen?

Rolf Hinrichs - Vergütungen für erneuerbare Energien werden über den Einspeisetarif gewährt. Für jede Kilowattstunde, die ins Netz eingespeist wird, gibt es über einen Zeitraum von 20 Jahren eine Förderung, die mit einem fixen Tarif vergütet wird. Die Höhe vom Tarif ist entscheidend, denn der Fördersatz für kleine Windräder ist derselbe wie bei großen Megawatt-Turbinen. Rolf Hinrichs - Die Vergütung beträgt dabei generell derzeit rund 9 Cent pro Kilowattstunde. Mit diesem Fördersatz können große Windturbinen wirtschaftlich betrieben werden jedoch für kleine Windräder ist dieser Fördersatz zu gering, um über die Runden zu kommen.

Kleine Windanlagen rentieren sich nur zum Eigenbedarf!

Bei großen Anlagen sind die Investitionskosten pro Kilowattstunde erheblich geringer, als bei kleinen Windrädern. Von vielen Energie-Experten wird diese Förderpraxis durchaus kritisiert. Für die Einspeisung durch kleine Solaranlagen wurde in der Vergangenheit fünfmal mehr gezahlt als für kleine Windkraftanlagen. Kleine Windanlagen mit einer Leistung unter 5 Kilowattstunden müssten eine Vergütung von 25 Cent pro Kilowattstunde erhalten laut Bundesverband für Windenergie.

Rolf Hinrichs - Betreiber von Kleinwindkraftanlagen erhalten keine kostendeckende Förderung bei einer Einspeisung. Je mehr Windstrom für den Eigengebrauch benötigt wird, desto wirtschaftlicher wird das Kleinwindrad-Projekt. Bei den selbst verbrauchten Kilowattstunden an Strom sparen Sie gegenüber dem Strompreis vom Energielieferanten. Der derzeit rund 25 bis 30 Cent pro Kilowattstunde beträgt. Für erneuerbare Energien wird die Förderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt.


Rolf Hinrichs Göttingen - Windkraft statt Braunkohle?

Ehemalige Braunkohlen Förderstätten dienen heute als Windparks und produzieren saubere Energie.

Rolf Hinrichs - Die Kohle als Energielieferant?

Kohle ist ein seit langem in Verwendung und war Jahrzehnte ein wichtiger Energieträger. Je nach Qualität der Kohle besteht diese aus 40 bis 90 % Kohlenstoff. Es gibt die etwa 250 Millionen Jahre alte Steinkohle und die 50 Millionen Jahre alte Braunkohle.

Rolf Hinrichs Göttingen - Die Braunkohle ist billig mit wenig Heizwert!

Braunkohle enthält sehr viel Feuchtigkeit, denn diese Kohle befindet sich meist dicht unter der Erdoberfläche. Dort wurde diese Kohle weniger starkem Druck ausgesetzt wie die Steinkohle. Die Braunkohle hat für den Hausbrand kaum mehr eine wesentliche Bedeutung, sondern nur mehr als Brennstoff bei der Stromerzeugung. Rolf Hinrichs - Als Rohstoff spielt die Braunkohle kaum mehr eine Rolle. Große Braunkohle-Vorkommen mit industriellem Abbau gibt es in Deutschland, Polen und der Tschechoslowakei sowie in Australien.

Durch die Lage der Braunkohle dicht unter der Erdoberfläche kann diese Kohle leicht und billig im Tagebau mit riesigen Maschinen abgebaut werden.

Rolf Hinrichs - Die Nachteile von der Braunkohle?

Braunkohle hat einen sehr hohen Schwefelgehalt, der beim Verbrennen erheblich zur Umweltverschmutzung beiträgt. Durch unsauberes Abbrennen hat die Braunkohle früher in vielen Städten für den berüchtigten Smog gesorgt.

Rolf Hinrichs - Der Kohlenabbau im Tagebau greift entscheidend in das Leben der Anwohner vom Fördergebiet ein. Die Kohleflöze von der Braunkohle dehnen sich über viele Quadratkilometer Land aus. Auf den oft Dörfer, Häuser und landwirtschaftliche Betriebe liegen. Die Bewohner müssen weichen und die Häuser werden abgerissen. Ein großer Einschnitt im Leben der Bewohner, auch wenn diese entschädigt werden. Dadurch werden neben den Menschen natürlich auch die Wildtiere vertrieben und teils seltene Pflanzen sowie die bestehende Ökologie nachhaltig gestört.

Der Rückbau nach dem Ende der Förderung kann fast niemals mehr die vorherigen Umweltverhältnisse wieder herstellen. Im Gegenteil dazu ist der Eingriff in die Natur bei Windparks eher gering.

Rolf Hinrichs Göttingen. Durch die ungünstige Relation von Abraum zur Braunkohle werden die Transportkosten der Braunkohle immer teurer.

Rolf Hinrichs Göttingen - Windenergie - Förderung, Einspeisevergütung? Vergleich zu z.b.: Braunkohlekraftwerke

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